1. Lambertikirche

1. Station: Die Lambertikirche

Die evangelisch-lutherische Lambertikirche wurde 1834/35 im klassizistischen Stil als Nachfolgebau einer zweischiffigen Kirche errichtet. Der Kirchbau geht auf Pläne des Architekten und Baumeisters Conrad Bernhard Meyer zurück, der in Aurich weitere Gebäude entworfen und ausgeführt hat. So unter anderem auch das Eingangsgebäude zum Friedhof der Gemeinde.

Das Altarretabel (1505/15) wurde von der Lucas Gilde in Antwerpen für das Zisterzienserkloster in Ihlow angefertigt. Nach der Reformation kam das Retabel 1529 in die Auricher Schlosskapelle - später in die Lambertikirche.

Ein großer flämischer Kronleuchter aus Messing von 1630 mit habsburgischem Doppeladler und zwei kleinere Leuchter aus der Mitte das 18. Jahrhunderts schmücken die Kirche.

Ausstattung und Sehenswürdigkeiten

Der Kanzelkorb von 1692, reich verziert, zeigt die für Kanzeln seltene Darstellung von fünf Propheten. Die neue Orgel von 1961 ist ein Frühwerk der Orgelwerkstatt Ahrend und Bronzema, Leer/Loga. Taufbecken, Lesepult, Kerzenständer von 1971, sind Arbeiten des Bildhausers Siegfried Zimmermann, Hannover.

Eine ältere Taufe, 1915 geschaffen, steht in dem Anbau auf der Ostseite: Eine große Marmorschale liegt auf einem hohen Eichenschaft. Der Oldenburger Künstler Professor Winter hat bei der Reliefdarstellung, wie die Kinder zu Jesus gebracht werden, Auricher Bürgerinnen und Bürger als Modell genommen.